RSC Berlin läutet Para-Badminton-Saison 2017/18 ein

 

Klassentreffen mit Bewegungsspielen

Am Wochenende des 4. und 5. November 2017 fand in der Sporthalle der Peter Ustinov Schule unser jährlicher Spieltag im Rollstuhlbadminton statt. Da steht man dann also am Samstag Morgen um 9 Uhr mit seinem Sportgerät in der Halle und stellt sich die Frage: „Warum tu ich mir das eigentlich an?“ Du könntest jetzt auch z.B. mit deinen Nachbarn im Felice sitzen und brunchen, oder mit Freunden auf dem Wochenmarkt plaudern. Gott sei Dank hat das Wetter nicht zu einer Joggingeinheit um den Lietzensee, oder gar dem Auftakeln eines Segelbootes geladen. –Novemberblues, mit Rain war der Grundtenor Outdoor. Also war man Indoor doch ganz gut aufgehoben. Es ging los mit den Einzelwettbewerben, wo wie immer gutgelaunte Nationalmannschaftskollegen gegen mehr oder weniger Hobbyspieler antreten. Und wenn man es zwischendurch mal schafft, einen Blick auf die Spiele der Herren Mainka, Mi und Wandschneider zu werfen, kommt man sich vor, als würde man gerade mit 50 Cent in der Tasche durch die Feinkostabteilung des KaDeWe schlendern. Es gibt viel zu schauen, was die Phantasie anregt, und wenn man dann selber gegen einen der Herren spielt, darf man quasi auch mal ein Häppchen probieren.

So ging dann alles seinen Gang und es haben sich die üblichen Verdächtigen durchgesetzt. Thomas Wandschneider gewann bei den Herren vor Joschi Mi. Bei den Damen lag am Ende, mit frischem Wind von der Ostsee, Sonja Bade vorne. Einen achtbaren zweiten Platz erspielte sich unser Multitalent Melanie Böhm. Dann gab’s am Samstag noch die Doppelspiele, wo sich wiederum Thomas Wandschneider mit seinem Partner Marcel Hörenbaum durchsetzte und Thomas Pausch mit Stefan Haas (beide RSC) sich mit dem durchaus auch beachtenswerten zweiten Platz zufriedengeben mussten.

Im Mixed belegte der RSC die Plätze 3,4, 5 und 6. Wobei sich hier eine kleine Wachablösung abzeichnet. Joschi Mi gewann mit seiner Partnerin Valeska Knoblauch vor Wandschneider/Bade.  Durchaus erwähnenswert und schön anzusehen wie die beiden immer stärker werden. Auch noch erwähnenswert ist an der Stelle ist, wie sich unsere Newcomerin Kirsten Lazarus mit ihrem Matchpoint Quickie durch den Tag gekämpft hat. Ich denke, wir werden noch viel Spaß haben miteinander – sehr zum Leidwesen des einen oder anderen Teams. Aber da müssen sie durch.

Es war insgesamt wieder einmal eine gelungene Veranstaltung, leider für uns vom RSC, als Team, krankheitsbedingt nicht ganz das, was wir uns wünschen und woran wir arbeiten. Aber auch der FC Bayern hat ohne Robben und Lewandowski so seine Probleme. Der Fachbereich hat sich dann noch eine nette Neuerung einfallen lassen, indem er den drei erstplazierten jeder Disziplin kleine Geschenke überreicht. Bin ich ja mal gespannt, was am nächsten Spieltag kurz vor Weihnachten in Hannover gereicht wird.

Last but not least von dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an unsere Helfer und unsere Organisatorin Marion, ohne die so ein Spieltag nicht zu schaffen wäre. Hat alles gut geklappt und geschmeckt. Und wenn man dann am Sonntagnachmittag die Halle verlässt, weiß man plötzlich auch wieder warum man sich das antut.

Robert Prem alias Bobby