Zum vierten und vorerst letzten Treffen unseres EU-unterstützten Projekts ‚Table Tennis International Inclusion (TTII)‚ erwarteten wir die Vereine Brighton Table Tennis Club (BTTC) und Föreningen Idrott för Handikappade (FIFH) aus Malmö am Wochenende des 24./25.09.16 ein weiteres Mal in unserer deutschen Hauptstadt Berlin.
Die Malmöer, aus elf Besuchern bestehende, Gruppe traf bereits am Freitag nachmittag mit ihren Kleinbussen ein, während sieben Gäste aus Brighton die Reise aus ihrer Heimatstadt per Flugzeug vom Londoner Flughafen Gatwick zu uns nach Schönefeld zurücklegten und ebenfalls am Freitag, dann am Abend, von den Schweden mittels ihrer Kleinbusse zur gemeinsamen Unterkunft ‚Alte Feuerwache‚ abgeholt wurden.

Nach erfolgter Anreise, kurzer Eingewöhnung und erholsamer Nachtruhe unserer Gäste trafen wir uns das erste Mal alle in unserer heimischen Spielstätte in der Sporthalle der Peter-Ustinov-Schule, wo einige von uns Berlinern bereits die Tische aufgebaut und verschiedene Vorbereitungen getätigt hatten.
Einer kurzen aber herzlichen Begrüßungsphase und etwas Small-Talk folgte sogleich ein spielerisches Aufwärmprogramm.
Dieses währte aber nicht sehr lange und wir gingen in den von uns geplanten Wettkampfmodus über, der wie bereits üblich bei diesen Treffen darin besteht, sich möglichst und vornehmlich mit den spielerisch unbekannteren Spielweisen der SportlerInnen aus anderen Vereinen zu messen.
Um den Wettbewerb für alle attraktiv zu halten und den unterschiedlichen Spielstärken gerecht zu werden, begannen nach der Gruppenauslosung und dem Ausspielen der Vorrunden nach einer kurzen Mittagspause, die teilweise sehr eng umkämpften Final- und Plazierungsspiele.
Da wir unseren Gästen auch genug Zeit zum Erkunden und Besichtigen der Vielzahl an sehenswerten Orten unserer Stadt einräumen wollten, beendeten wir unsere erste gemeinsame Spieleinheit am Nachmittag, um am nächsten Tag die übrigen Spiele auszutragen.
 
Der Sonntag war gleichzeitig der Tag, an dem der 44. Berlin Marathon 2017 über die Bühne ging, was uns im Vorfeld in unserer beinahe ausgebuchten Stadt zwar Schwierigkeiten bereitete, für unsere Gäste eine geeignete Unterkunft zu finden, sich diese dann aber gleichzeitig als großartiges Highlight zum Selbsterleben herausstellte und damit deren Vormittagsprogramm ausmachte.
So trafen wir uns am frühen Sonntagvormittag das nächste Mal in unserer Sporthalle, um die verbleibenden Matches auszutragen und das Ganze feierlich, beinahe zeremoniell, in der abschließenden Siegerehrung ausklingen zu lassen, in der natürlich alle Beteiligten als SiegerIn geehrt und beglückwünscht wurden und dementsprechend etwas Zeit in Anspruch nahm.
4. Table Tennis International Inclusion (TTII)-Treffen am 24./25.09.2016 in Berlin - Jede/r ist ein/e GewinnerIn

4. Table Tennis International Inclusion (TTII)-Treffen am 24./25.09.2016 in Berlin – Jede/r ist ein/e GewinnerIn
(Foto: © RSC Berlin e. V.)

Einige von uns hatten anscheinend immernoch nicht genug und während bereits Tische abgebaut wurden, trafen sich Tim Holtam, der Trainer des englischen Vereins zusammen mit dem Schweden Philipp Brooks, um gegen die Gastgeberspieler Adham El-Said und Sascha Barth ein reines Rollstuhlfahrer-Doppel um die letzte Ehre des Tages auszuspielen. Die beiden Gäste gingen schnell mit 2:0 nach Sätzen in Führung, aber Adham und Sascha gelang vor den Augen der umstehenden ZuschauerInnen nochmal der Satzausgleich, bevor die Gästekombination den fünften und entscheidenden Satz zum 3:2 für sich entscheiden konnte, womit man uns folglich neidlos zuerkennen kann, auch spielerisch gute Gastgeber zu sein ;-).
 
Am Sonntagabend verabredeten sich nochmal einige von uns zum gemeinsamen Pub-Besuch am Alexanderplatz und während die Malmöer Gruppe bereits Montag früh Berlin Richtung Heimat verließ, vertrieben sich die Brightoner an diesem Tag noch weitere Stunden in unserer Stadt bis zu ihrem Abflug in ihr Vereinigtes Königreich am Abend.
 
Somit geht für alle Beteiligten das spannende, erfahrungs- und ereignisreiche Projekt ‚Table Tennis International Inclusion (TTII)‚ zu Ende. Wir alle haben ausnahmslos viel gelernt, tolle neue Menschen kennengelernt, etwas mehr von der Welt gesehen und in allen Belangen voneinander profitiert.
Ob und wie eine Fortsetzung bzw. Neuauflage eines solchen Projektes in die Tat umgesetzt werden kann und wird, soll und wird die Zukunft bringen … und zusammen mit vereinten Willen, Kräften und Ressourcen sind Dinge realisierbar, die wir uns bislang und wenn überhaupt, nur vorstellen können.